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Das ifV kümmert sich in Ückendorf

Projekt "Ücky digital"

 

Der Standort sollte für Betriebe wie auch für Institute nicht allein das Ergebnis eines sterilen Optimierungsprozesses sein – ist er doch auch Teil der Identität und Verwurzelung. Das ifV ist seit der Gründung im Jahr 1990 in Gelsenkirchen an der Grenzziehung zwischen Neustadt und Ückendorf ansässig. Entsprechend ist Gelsenkirchen und auch insbesondere der Gelsenkirchener Süden mit dem ifV in besonderer Weise verwachsen.

Im Quartier „Ückendorf“ besteht aktuell und in den kommenden Jahren ein erheblicher Veränderungsbedarf in Richtung einer Revitalisierung als guter Wohn- und Lebensort. Hier greifen eine Vielzahl von öffentlichen Programmen, die schrittweise dazu beitragen sollen. Diese sind allerdings nicht allein durch die Stadt Gelsenkirchen getragen. Gesellschaftlichen und privaten Initiativen kommt ebenfalls eine wichtige Rolle zu. Dauerhafte Veränderungen sind aus einer Vielzahl von Einzelmaßnahmen zu erwarten, die in Ihrer Gänze als Mosaiksteinchen ein neues Bild von Ückendorf entstehen lassen.

Bereits in den vergangenen Jahren hat der ifV e.V. als „Urverein der ifV“ ein neues Projekt fördern können, das im „Ücky“ durch die „Katholische Jugendsozialarbeit Gelsenkirchen“ die Selbstbehauptung und den Aggressionsabbau von Kindern und Jugendlichen gefördert hat. Dieses ist inzwischen integraler Teil der Kinder- und Jugendarbeit im „Ücky“. Ab dem 1. Januar 2023 wird ein weiteres neues Projekt angestoßen und vom ifV e.V. gefördert: Das Projekt „Ücky digital“. Hier sollen Kinder und Jugendliche einen umsichtigen und verantwortlichen Umgang mit Sozialen Medien einüben. Der bisherige Verlauf im ersten Halbjahr 2023 war bereits sehr vielversprechend, mit viel Produktivität und Spaß, und ohne vordergründige Belehrung.

Für den ifV e.V. als „Institut für Verwaltungswissenschaften e.V.“ sind diese Projekte zwar auch soziale Projekte, das Interesse daran geht aber weit darüber hinaus. Verwaltungswissenschaften haben nicht allein zum Gegenstand, was öffentliche Verwaltungen unternehmen, sondern auch wie eine kollaborative Leistungserbringung mit gesellschaftlichen und privaten Akteuren Effektivität entfalten kann. Das besondere Interesse liegt darin, inwiefern solche, aus der Gesellschaft entstandenen Projekte im Sozialraum diffundieren und dauerhaft Wirkungen entfalten.


Im Bild: : Prof. Dr. Heribert Möllers (ifv e.V.), Erkan Öztürk (Ücky), Holger Ott (Katholische Jugendsozialarbeit KJS)

Bildnachweis: Heinrich Jung / FUNKE Gruppe, Foto Services