Zielgruppe

Mitarbeiter/-innen der Unterhaltsvorschusskassen in NRW

Beschreibung

Der Rückgriff von Unterhaltsvorschussleistungen wurde im Juli 2019 zentralisiert, sodass sich nunmehr das Landesamt für Finanzen NRW für alle diejenigen Fälle verantwortlich zeichnet, die seitdem bewilligt wurden. Der Rückgriff derjenigen Fälle, die vor dem Stichtag erstmalig bewilligt wurden, liegen jedoch noch in der Verantwortung der Bewilligungsbehörden.

Bezieht ein Berechtigter Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetz, geht dieser Anspruch in Höhe der Unterhaltsvorschussleistungen zusammen mit dem unterhaltsrechtlichen Auskunftsanspruch auf das Land über. Bis Juli 2019 wurden entsprechende Ansprüche ausschließlich von der Bewilligungsbehörde geltend gemacht.

Die Dozentin vermittelt in diesem Seminar die erforderlichen Informationen und Hintergründe, um die Arbeitsweise des Landesamtes für Finanzen NRW näher zu bringen sowie transparent zu machen. Ein teilweiser Workshop-Charakter sowie der Erfahrungsaustausch sollen eine künftige effiziente Zusammenarbeit ermöglichen, in dem mehr Transparenz zwischen den Schnittstellen geschaffen wird. Ziel des Seminars ist, die Teilnehmenden zu befähigen, bereits unmittelbar nach Bewilligung von Unterhaltsvorschussleistungen mit einer gemeinsamen Zielsetzung die Verbesserung der Rückgriffsquote zu erreichen. Eine zügige Rückführung der Forderungen und der damit zumeist verbundenen Zahlungsumstellung führt gesamtheitlich zu einer Entlassung der öffentlichen Kassen.

Inhalt

• Politische und rechtliche Hintergründe der Zentralisierung der Unterhaltsheranziehung in NRW
• Aufbau des Landesamtes für Finanzen NRW – Rückgriff UVG: Eingangssachbearbeitung, Heranziehung, Vollstreckung
• Erläuterung der Arbeitsweise des Landesamtes für Finanzen NRW – Rückgriff UVG: Prozesse, rechtliche Begründungen, Besonderheiten und Unterschiede
• Herausforderungen im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit den Unterhaltsvorschusskassen, Beiständen, Gerichten, usw.
• Erfahrungsaustausch