Fortbildung - Konzepte - Netzwerk

L.1 - Tiefbau und Straßenmanagement

Der kommunale Fußverkehrs-Check! - Fußverkehrsschauen und -audits in Städten und Gemeinden - online

Zielgruppe

Mitarbeiter/-innen aus der Verkehrsplanung und dem Tiefbau in Kommunalverwaltungen

Beschreibung

Neben dem Radverkehr als Rückgrat der Nahmobilität ist das Zu-Fuß-Gehen die wichtigste Verkehrsart auf der Kurzstrecke und in den lokalen Innenbereichen. Dazu stehen die bisherigen Verkehrskonzepte vieler Kommunen im krassen Gegensatz. Hier spielt das Auto nach wie vor die dominierende Rolle - egal ob es fährt oder steht.

Das Nahmobilitätsgesetz Nordrhein-Westfalen, das erste seiner Art in einem Flächenbundesland, installiert als ein wesentliches Instrument zur Sicherung und Stärkung des Fußverkehrs sogenannte Fußgänger/innen Verkehrsschauen. Die Straßenverkehrsbehörden sollen bisher alle ein- bis zwei Jahre eine umfassende Verkehrsschau vornehmen. Verkehrsschauen herkömmlicher Art haben eine sichere Führung von Fußgängern und Radfahrern vorrangig „im Knotenpunkt“ des Autoverkehrs im Fokus. Das Mobilitätsgesetz ermöglicht und erfordert nun ein Umdenken: Die Städte, und Gemeinden sollen durchgängige Fußverkehrsnetze schaffen, die den Fußverkehr direkt, sicher, komfortabel und barrierefrei führen. Zur Gewährleistung von Verkehrssicherheit und Aufenthaltsqualität sollen sie Fußgängerverkehrsschauen der Straßenver­kehrsbehörden, Straßenbaulastträger und der Polizei, oder Fußverkehrs-Checks durchführen. Der Netzgedanke steht also künftig im Vordergrund: Wie komme ich zu Fuß von A nach B: einfach, ohne Umwege, ohne Barrieren, sicher und komfortabel.

In der Veranstaltung stellen die Dozenten die neuen rechtlichen Möglichkeiten und Erfordernisse vor und erarbeiten mit den Teilnehmenden praxisorientierte, einfach umsetzbare und auf Kommunen verschiedener Größen zugeschnittene Lösungsansätze für Fußverkehrs-Checks.

Inhalt

  • Anforderungen von Zu-Fuß-Gehenden an die verkehrliche Infrastruktur
  • Zielsetzungen bei kommunalen Fußweg-Checks
  • Verkehrssicherungspflicht – Gefahrenstellen aus Sicht unterschiedlicher Nutzergruppen
  • Zustandserfassung und -bewertung der fußläufigen Infrastruktur / Erhaltungsmanagement von Gehwegen
  • Hinweise zu Nahmobilitäts- und Fußverkehrskonzepten
  • Verkehrszeichen - Abbau des Schilderwalds - Schulwege/Alltagswege/Naherholung - Konflikte mit Radverkehr, E-Scootern usw.
  • Aufgabenkoordination und -optimierung mit Verkehrsschau, Streckenkontrolle, VSP-Organisation, Unfallkommission usw.
  • Beispiele aus der Praxis

Seminar-Nummer

S-6445

Ort

online
online

Referenten

Bernd Mende
Dr. jur. Roland Thomas

Entgelt

€ 320,00

Uhrzeit

09:00 - 16:00 Uhr

Termin

14.12.2023

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