L.1 - Tiefbau und Straßenmanagement
Das neue Telekommunikationsgesetz - Breitbandverlegung in kommunalen Straßen- online
Zielgruppe
Mitarbeiter/-innen aus der Planung und auch Verkehrsplanung und dem Tiefbau in Kommunalverwaltungen
Beschreibung
Schnelles Internet in jeden Winkel! Dieses wichtige Ziel verfolgt der Gesetzgeber mit dem neuen Telekommunikationsgesetz 2022. Die Telekommunikationsunternehmen werden darin vor allem durch die Regelungen zur Anwendung alternativer Verlegetechniken weiter gestärkt, um Einsparungen durch kürzere Bauzeiten und wesentlich niedrigere Baukosten gegenüber der Verlegung nach den straßentechnischen Regelwerken zu ermöglichen.
Die Kommunen teilen dieses Bestreben im Interesse ihrer Bürgerschaft und der örtlichen Unternehmen, für die schnelles Internet oft existenziell ist. Gleichzeitig müssen sie aber darauf achten, dass das kommunale Straßennetz als ihr wesentliches Infrastrukturvermögen nicht „auf der Strecke“ bleibt. So ist bei jedem Eingriff in die Integrität der Straßenoberflächen die Wiederinstandsetzung zwar gesetzlich vorgeschrieben, technisch aber oft gar nicht möglich oder durch Verlege-Unternehmen mangelhaft ausgeführt. Konflikte mit der Unterhaltung von darunterliegenden Infrastrukturen für Wasser, Strom oder Gas sind programmiert und müssen geklärt werden.
Die Dozenten stellen die neue Sachlage juristisch und technisch aus der kommunalen Perspektive dar und präsentieren Möglichkeiten und Herangehensweisen, um vor Ort zu akzeptablen Kompromissen zwischen den Interessen der TK-Unternehmen, der Straßenbaulastträger, der Versorgungsunternehmen sowie der Kommunalpolitik und der Anlieger zu kommen.
Die Veranstaltung versteht sich als vertiefendes und gleichzeitig speziell auf Leitungsverlegungen konzentriertes Seminar. Es wird/kann bei entsprechender Teilnehmersituation auf dem Seminar „Straßenaufbruchmanagement“ (S-6415) aufbauen, ist aber auch unabhängig davon zu besuchen/buchen.
Inhalt
- Rechtliche Grundlagen des Telekommunikations- und des Straßenrechts
- Fördermöglichkeiten und Bürgerbeteiligung im Rahmen der Digitalisierung
- Ziele und Leitlinien für ein Straßenaufbruchmanagement
- Abstimmung mit den Baufirmen im Rahmen der TKG-Zustimmung
- Oberirdische Verlegung und Verlegung im Straßenraum
- Sicherung und Überwachung der korrekten Ausführung von Straßenaufbrüchen und Qualitätssicherungsmaßnahmen
- Erfassen und Verwalten von Straßenaufbrüchen mittels EDV / GIS
- Einführung einer kommunalen Baustellenkoordination
- Erkennen von baulichen Defiziten und deren Bewertung / Aufbruchkontrolle
- Häufige Streitfälle / Rechtssichere Lösungsvorschläge
- Beispiele aus der Praxis
Die Termine am 8.10 und 10.12.2024 sind ausgebucht.
Seminar-Nummer
S-6416
Ort
online
online
Referenten
Bernd Mende
Dr. jur. Roland Thomas
Entgelt
€ 350,00
Uhrzeit
09:00 - 16:00 Uhr
Termin
04.02.2025